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Tour 2018 Deutschland Rundtour


Ein herzliches Hallo an alle Die meine Tour 2018 etwas mitverfolgen wollen.





03.04.2018, km 0, Start in Dennach, 1. Ziel Worms

Nun ist es soweit.  Rad mit Gepäck 33kg. 


Wie heisst doch dieser Flecken ?


Kaum im Flachland zwischen Karlsruhe und Speyer blühen schon die Bäume ....


Hoch über dem Rhein - ein Blick auf den Dom zu Speyer


Von Speyer nach Worms ging es mitten durch Ludwigshafen. Schön ist anders ...
Ich hörte da gerade mit Headset die Winnetou-Melodie
und fuhr kilometerlang an der BASF vorbei. Sehr idyllisch... 
Doch dann dieser Ausblick aus meinem Zimmer in der Nibelungen Jugendherberge zu Worms



Ich kann mich nur noch nicht entscheiden in welchem Bett ich schlafe. 



04.04.2018, km 126, Start in Worms, Ziel Oberwesel (Herberge St. Goar hat geschlossen) 
Da ich den Rheinabschnitt Worms bis Mainz schon kannte, wollte ich das Rheinknie abkürzen und direkt Richtung Bingen fahren. 
Eine echte Fehlentscheidung ! 
Aus geplanten 85km wurden wieder 120 und das bei Mistwetter und Berg und Tal ohne Ende. 

So sahen teilweise die Wege in den Weinbergen aus


Fast wie daheim


Doch nach allem Frust in den Weinbergen begann bei Bingen das immer wieder sehenswerte Mittelrheintal. Hier ohne Kommentar ein paar Eindrücke







In Oberwesel angekommen, wusste ich noch nicht, dass meine Herberge da oben neben der Burg liegt. 
16% Steigung auf 2km. Ein letzter Kraftakt. 


Alles vom Feinsten. Und ich konnte heute zwischen 3 Betten wählen.

05.04.2018, km 246, Start Oberwesel, Ziel Bonn
Und weiter geht's mit den sehenswerten Burgen. Bis Koblenz schöne Ausblicke bei warmen Schauern

Bei der Abfahrt von der Herberge

Und natürlich die Loreley




Das deutsche Eck mal von Norden

In Koblenz wurde es schlagartig extrem kühl und es kam ein bissiger Wind aus Nordwesten mit ca. 6 Bft auf. Die 60km bis Bonn wurden so zur echten Härteprüfung. Und dazu immer wieder Schauer.... Bäh
Und solche grausigen Anblicke ... 

Hier kurz vor Bonn die vermutlich für längere Zeit letzte schöne Burg

Und noch zwei ganz harte Paddler. Mit Sack und Pack bei dem kalten Sturm! 


Gute Nacht. Bin fix und alle. 

06.04.2018, km 364, Start Bonn, Ziel Düsseldorf

Heute sollte es etwas geruhsamer werden. Bei schönster Sonne aber kühlem Wind ging es vom Venusberg hinunter, quer durch Bonn an den Rhein Richtung Köln. Linksrheinisch ist die Strecke sehr industriell und erst vor Köln wieder schön. Bei einer Pause am Dom habe ich einen Radelkollegen aus Backnang kennengelernt. 

Weiter Richtung Dormagen gab es noch ein Kölsch. Meiner Bitte nach einer "grossen"  Version kam man gerne nach, und es kam ein Reagenzglas mit 0,3l! 

In dieser Gegend beginnen die braunen Klinkerhäuser und ein besonders schönes Bilderbuchörtchen ist Zons


Kurz vor Düsseldorf ist der Rhein breit und mächtig


Und wusstet Ihr, das es hier ein Flüsschen namens Düssel gibt? 
Na, wie heisst das Dorf hier?

So, nun ab an die längste Theke der Welt. Die Altbier sind hier glaub ich etwas grösser. 

07.04.2018, km 452, Start Düsseldorf, Ziel Münster
Samstag Morgen. Noch nichts los in der Stadt. Über Ratingen und Mühlheim geht es nach Essen.

Hier hätte ich fast eine Dame überfahren

Schon was los in Essen 


Immer noch Gegenwind, daher sind 130km nach Münster doch zu viel. 
Fähre gerade mit der Bahn nach Haltern am See. Dann wird die Etappe ca. 90km, ich bin im Plan und im Münsterland. 
Übrigens, wenn ich so zurückblicke habe ich die Magen-Darm-Linie befahren. Von Essen über Darmstadt nach Pforzheim. 

16h in Münster bei herrlicher Sonne und mildem Lüftchen. Segelschiffe, Fahrräder ohne Ende und eine schöne Altstadt. Mord's was los hier. 






Die Bilder sind kurz vor dem Anschlag entstanden. Jetzt wird alles abgesperrt. Schnell weg. Ein Horror in dieser schönen und fröhlichen Stadt. 
Ein Bett habe ich heute wieder in der Jugendherberge. Morgen geht's weiter Richtung Norden. Hoffe mal mit weniger Gegenwind. 

08.04.2018, km 548, Start Münster, Ziel Lingen/Ems
Nach einer Nacht im 4-Bett-Zimmer mit 3 koreanischen Werkstudenten erreichte ich bei Greven die Ems

Bei angenehmer Temperatur geht es am Fluss Richtung Nordsee. Berge gibt es hier auch

In Emsdetten fahren die Leute mit dem Rad zur Kirche

Und Sonntags um 11 obligatorisch der Frühschoppen

Ein verbreitetes Fahrzeug ist hier noch die Kutsche auf solchen Alleen


Sonst ist hier nicht viel geboten. Die Ems sieht noch aus wie die Enz, wird aber superschnell größer und kurz vor Lingen zur Bundeswasserstrasse

Der Deutschland-Achter ist auch unterwegs

Und jetzt der Hammer ... 
Für 2,88€ mehr als gestern im 4-Bett-Zimmer habe ich heute ein Superior Zimmer mit Riesenbad und Gummibärchen auf dem Kissen. Kitschig aber für mich ein Traum



Bin heute 15km weiter als Lingen gekommen, also morgen ganz gemütlich los. 

09.04.2018, km 646, Start Geeste/Ems, Ziel Papenburg Meyer Werft oder weiter

Hallo Leute. Bin heute weiter auf meiner geplanten Strecke gen Norden geradelt. Allerdings nur bis Meppen. Es herrscht hier ein unerträglicher und kalter Gegenwind aus N-NO. Und genau da muss ich ja hin. Als dann auch noch der Imbiss mit dem Namen passte, habe ich meine Route spontan auf O-SO geändert. 

Jetzt komme ich zwar nicht nach Papenburg zur Meyer werft, aber egal. Mir reichts eh schon im windigen Ems- und Ostfriesland. 
Leute, seid froh dass Ihr im Süden wohnen dürft. Passend zur Gegend habe ich heute beim Frühstück einen Vertreter kennengelernt. Seine Firma transportiert  und handelt mit Hühnerkacke. Was es alles gibt !!? 
Auf meiner neuen Route Richtung Cloppenburg traf ich dann gleich auf einen Radler mit Plattfuss. Bei der gemeinsamen Reparatur gab er mir einen Geheimtipp: Das Romantik-Hotel Aselager Mühle. Sofort fiel mir ein, dass ich ja Geburtstag habe und eine Sauna bei dem kalten Wind sicher angenehm wäre. Hier hat schon Felix Magath seine Mannen gestriezt.
Hier mein Geburtstagstisch:

Es gibt zur Feier des Tages Rinderfiletstreifen auf Salat. Lecker....
So, tschüss bis morgen. 

10.4.2018, km 709, Start Aselage-Herzlage, Ziel Bremen
Guten Morgen. Bin heute um 9h losgeradelt. Hier noch die Aussenansicht dieses riesigen Luxus-Anwesens.


Nach einem passenden Sterne-Frühstück gings zügig ab. Nach 37km sitze ich um 11h in Cloppenburgs Fussgängerzone, geniesse die Sonne bei 20° und Frühsch... Ihr wisst schon. Die Strecke hierher war wieder  sehr landwirtschaftlich geprägt und es roch entsprechend. 
Morgenstimmung im idyllischen Hasetal.

In Cloppenburg hat der Osterhase seine Eier vergessen. Schaut mal genau. 

Unterwegs habe ich heute erstmals ein Privatzimmer in einem Bremer Vorort gebucht. Nette Vermieterin am Telefon. Entfernung noch etwa 70km.
Dann kam er. Dieser Sportplatz. Wer kennt Ihn denn? Wer es weiß bitte WhatsApp 01714952705 Bin mal gespannt, Ihr Lieben Dennacher ... 

Weiter geht's mit Tempo Richtung Delmenhorst. Ich lobe mein Fahrrad, das so toll funktioniert. Und wie es so ist, plötzlich ein schleifendes Geräusch von hinten und keinerlei Bremsfunktion. Ich hatte alle 6 Schrauben der hinteren Bremsscheibe verloren!!! Und das mitten in Ostfriesland. Weit und breit nur Felder. Ich konnte noch fahren und suchte nun Hilfe. Etwa 5km weiter kam ein kleiner Landmaschinenhandel. Ich dachte, die haben doch nie kurze M5 Schrauben. Ein freundliches Moin und alles war perfekt. Schrauben ohne Ende und alles was der Schrauber begehrt in einem TanteEmmaBaumarkt


Und nicht weit eine kleine Bäckerei mit dem Kuchen der Woche ostfriesischer Käsestreusel. Glück muss man haben! 

Die letzten 40km gab es dann wieder den obligatorischen Starkwind von vorn. Aber dafür gibt es keine Berge. Vorteil von den Bergen wäre die Abfahrt ... 
Dann kam Bremen



Und mein erstes Privatzimmer in einem Bremer Stadthaus bei sehr netten Vermietern


11.04.2018, km 834, Start Bremen, Ziel Hamburg
Heute ist noch nix gravierendes passiert. Ellenlange Radwege mit Windstärke 6 von vorne kenne ich ja schon.

Aber wisst Ihr was noch eine Steigerung ist? Solche Sandwege! 

Aber Schluss mit den schlechten Nachrichten wie in der Tagesschau. 
Der Himmel reißt auf und es wird wärmer.
Ich sitze in Zeven in einem sehr schönen Kaffee und wärme mich auf. 
Ich habe die Hälfte der Strecke um 11h bereits geschafft.
Alle sind hier freundlich:

Und ich weiß jetzt wo der Hase die Eier holt:

Unterwegs hab ich so gedacht: Die Windräder sehen von vorn am schönsten aus. Wisst Ihr warum? 
Überlegt mal. 
Wer weiß denn warum mir dieser Ort so bekannt vorkommt. Ich kann es nicht mehr sagen. Wäre für Eure Hilfe dankbar. 

Nach 95km Gegenwind ging es in Finkenwerder auf die Linie 62 Richtung Landungsbrücken. 
Hier noch einige Bilder von heute









Mein Quartier liegt heute 15km die Elbe aufwärts in Hamburg Ochsenwerder

12.04.2018, km 952, Start Hamburg, Ziel Hitzacker/Elbe
Hallo Freunde. Die Übernachtung in Hamburg war der Hit. Ein schönes Zimmer, und das beste: Mein Gastgeber war pensionierter Lehrer mit tollen Kenntnissen über den Elberadweg. Nach interessanten Gesprächen wusste ich genau, wo ich links oder rechts der Elbe fahren soll und was interessant ist. Ich kam daher erst etwa um 10h los und fand auch gleich den perfekten Weg Richtung O/SO. Gestern hatte ich den Gegenwind an der rechten Backe, heute an der linken. Aber es wurde mit jedem km wärmer! 
Ein frisch gedeckte Reetdach. Ein Augenschmaus. 

Eine typisches Wohnhaus. Hier gehen die Fenster nach außen auf, damit der Wind sie nicht aufdrückt.

Eine typische alte Scheune

Ganz schön wild die Elbe hier

Wusste nicht, daß es hier Berge gibt

Das malerische Lauenburg

Genau so sieht der Elberadweg aus

Und ob Ihr es glaubt oder nicht. Das ist meine Privatfähre hinüber nach Hitzacker. Ich war der einzige Passagier!! 

Zur Villa Romantica

Mit diesem Dachzimmer (Bad/WC 2 Stock tiefer) 

Guts Nächtle ...

13.04.2018, km 1055, Start Hitzacker, Ziel Havelberg
Moin. Heute hatte ich das erste Mal ein halbes Frühstück. Kennt Ihr das? Es ist alles da, nur Brötchen muss man selber holen. War mir neu. Etwa 9h ging es heute los. Der Elbe entlang ins schöne Wendland. 
Hier einige Eindrücke:




Seht Ihr mich ? 

Habt Ihr schon alle so ein Schild gesehen? Vor was wird hier gewarnt? 

Ist das das Atommüllzwischenlager?

Ich glaube eher nicht. Bin schon durch ... 

So sehen hier landwirtschaftliche Fahrzeuge aus:

Und der Vater aller Turner stammt von hier

Die Storchenhauptstadt Deutschlands Rühstädt lag auch am Weg. Hier brüten bis zu 30 Paare!

Links die Havel rechts die Elbe und ich mittendrin

Das Städtchen Havelberg

Meine Übernachtung habe ich wieder über Bett+Bike gebucht und wie der Zufall es will haben meine Gastgeber eine kleine Firma für Bürotechnik. Also viel Gesprächsstoff. 

Übrigens, der Sportplatz auf dem Weg nach Bremen gehört dem Ahlhorner SV, ein langjähriger Mitbewerber für die Faustball DM. 
Das das kein Dennacher erkannte ?!! 

Und Buxtehude ist in Süddeutschland bekannt. Weiß nur noch nicht warum. Nach zwei Hasseröder Schwarzbier gehe ich jetzt schlafen. 

14.04.2018, km 1161, Start Havelberg, Ziel Magdeburg

Heute ist der erste Schlechtwetter-Tag. Bin trotz Dauerregen nach einer angenehmen Nacht die Elbe aufwärts gestartet. Nach 30km kam ich in Schönhausen an diesem Schild vorbei


und hatte die geniale Idee dieser Kaltfront im Zug entgegenzufahren. Dann wäre ich heute schon in Merseburg bei meiner lieben Tante Liesel und das Wetter wäre wieder schön. Also ab zum Bahnhof. 

Fährt hier ein Zug? Ja. Habe ihn gerade noch von hinten gesehen. Der nächste fährt in 2 Stunden. Zum Glück gibt's sows wie eine Bahnhofswirtschaft. Sogar mit warmem Kachelofen! So ist bald alles wieder trocken und es geht weiter über Stendal und Magdeburg nach Halle. Dann mit dem Rad noch 1 Stunde die Saale hoch nach Merseburg. 18h, bin in Merseburg gut angekommen. Mit meiner Tante Liesel, Margrit und Michael mit allen Kindern sowie Freunden wurde noch ein schöner Grillabend verbracht. 
Sonntag ist Ruhetag ... 




16.04.2018, km 1219, Start Merseburg, Ziel Jena

Hallo zusammen. Eine neue Woche beginnt und es geht der Saale entlang nach Thüringen. Gestern waren wir bei viel Sonne am Geiseltalsee, einem der größten künstlichen Seen der Welt! Hier sind Marinas wie am Mittelmeer entstanden. Vor 20 Jahren waren das nur riesige Braunkohletagebauten. 

Heute ging es über Bad Dürrenberg und Weissenfels nach Naumburg. Hier muss man natürlich die berühmte Uta besuchen

Hier wohnt Sie

Die Naumburger Strassenbahn ist cool

Und das darf auch nicht fehlen

So, es ist 17h und ich bin in Jena angekommen. Den Carl Zeiss habe ich noch nicht gesehen. Aber der Marktplatz lädt zum verweilen ein. Thüringer Wickelklöße mit Rindfleisch und Petersilie Soße.  Danach ein Zupfkuchen mit Sahne. Besser geht es nicht.


Welcher Turm in Jena ist schöner?
Mein Weg heute führte im Saale Tal wieder an schönen Burgen vorbei



Durch einige Radwegsperrungen und Umleitungen kamen heute wieder 97km zusammen. War aber bei angenehmen Temperaturen trotz Nieselregen machbar. 
Bis Morgen. 

17.04.2018, km 1316, Start Jena, Ziel Ziegenrück
Die Abfahrt hat sich auf etwa 9.30h
eingependelt. Entlang der Saale, immer leicht bergauf sind meine Zwischenziele zum Mittag heute Rudolstadt und Saalfeld. Danach geht es kräftiger bergauf Richtung Rennsteigbeginn und den Talsperren. 
Anfahrt auf Rudolstadt

Und zu Mittag die echte Rostbratwurst

Das ist sie

Gestärkt geht's weiter

Die Stärkung war auch nötig. Der Erfinder des Saale Rad Weges war ein Sadist. Anstatt unten am Fluss entlang geht es dauernd 50Hm hoch und 40 wieder runter. Und dann geht's erst richtig ab. 200Hm auf 2km, wieder runter zur Fähre und nochmal das gleiche. Jetzt in Ziegenrück der 5. kleinsten Stadt? Deutschlands ist bei Thüringer Brätel und Sternquell Schwarzbier alles vergessen. Heute habe ich eine schöne Ferienwohnung mit tollem Komfort für 20€. Hier noch ein paar Bilder des Tages

Da musste ich hoch




Auf der Fähre Richtung nächstem Anstieg


18.04.2018, km 1418, Start Ziegenrück, Ziel Hof
Nach einem leckeren Buffet zum Frühstück ging es bei anfänglich recht kühlen Temperaturen und etwas Nebel weiter bergauf. Der Saale Radweg ist echt abenteuerlich. Entweder bin ich ein Weichei oder er ist für harte Biker gedacht. Seht selbst:




Schloss Burgk

Saaleturm in Burgk

Und die Aussicht

Ich bin dann noch bis Saalburg den Radweg weitergefahren. Dann wurde mir das ständige auf und ab zu lästig. Über einen Schlenker ins Vogtland und über Gutenfürst, dem ehemaligen Grenzbahnhof kam ich nach Hof im Freistaat Bayern. 

Zauberwald im Niemandsland

Der tägliche Wahnsinn auf der A9

und in Hof angekommen


19.04.2018, km 1494, Start Hof, Ziel noch unbekannt
Hallo Freunde. Bin jetzt aktuell in Schmidmühlen an der Vils in einem Gasthof ohne WLAN und einer funkfreien Zone ähnlich wie in Dennach. Deshalb gibt es morgen erst Bilder. 
Ab Hof ging es dem Navi nach Richtung Weiden in der Oberpfalz. 
Mitten durch das schöne Fichtelgebirge. Die etwa 80km wurden zum echten Pilger-Bußpfad. Auf und ab über Stock und Stein war ich gegen 15h  in Weiden in der Oberpfalz. Fix und Foxi mit nem Sonnenbrand auf den Armen. Das wollte ich morgen nicht nochmal.
Ich nahm daher den Zug bis Schwandorf und fuhr nochmal 20km bis in meinen heutigen Gasthof. Jetzt habe ich morgen nur gemütliche 65km bis Saal/Donau zu meiner Schulfreundin Dorothea mit Mann. Das liegt beim Kloster Weltenburg und dort gibt's lecker Bier.
Der Pilger Buße Weg

Sah so aus

Mit der Beschilderung

Hatte aber auch Zauberwald-Charakter

Die Innenstadt von Schwandorf


20.04.2018, km 1592, Start Schmidmühlen/Vils, Ziel Saal/Donau
Bin heute bei Kaiserwetter um 9h los und sitze gerade um 12h nach etwa 48km in Regensburg am Dom zur Weißbierprobe. 
Das Vils- und dann das Naabtal zur Donau sind zauberhaft. 
Niederbayern mit seinen Kirchen



Der Zusammenfluss von Naab und Donau. Noch 2385km zum Schwarzen Meer

Der Dom zu Regensburg

Und eine Weissbierprobe

So nach getaner Arbeit geht es nun etwa 20km Donau aufwärts. Nach Saal. 



Bei meiner Schulfreundin Dorothea gibt es bayrische Wammerl
Nun natürlich das Nationalgetränk

und wir fahren nach Abensberg zum Kuchlbauerturm (mal ohne Rad) 


und zur Befreiungshalle in Kehlheim

Ein wunderschöner Tag geht zu Ende. 

21.04.2018, km 1675, Start Saal, Ziel Deggendorf
Nach einem First Class Frühstück inkl Weißwurst ging es heute ins niederbayerische Hinterland immer Richtung Osten. Hinter Schierling begann der Radweg an der Großen Laber. Er führt direkt nach Straubing

Nach einer Pause ging es weiter durchs Hinterland ins heutige Quartier nach Plattling. 
Sehenswertes gab es auf dieser Strecke wenig. Das Wetter war wieder traumhaft. So machen auch 105km Langstrecke Spaß.
Mein Quartier heißt heute "Villa Belaggio"  liegt allerdings leider nicht am Comer See, sondern hinter dem Bahnhof hier. 
22.04.2018, km 1760, Start Plattling, Ziel Bad Füssing

Heute geht's zuerst von Plattling zur Isarmündung bei Deggendorf

Dann danauabwärts durch die Auen

über Vilshofen

nach Passau

am Zusammenfluss von Donau und Inn

über die Brücke zur Innstadt

den Inn aufwärts

auf intensivem Radweg direkt am Wasser

über Schärding

Stift St. Florian

immer weiter den Inn aufi, zeitweise auch in Österreich bis in den Kurort Bad Füssing. Hier war einiges los. Eine Senioren Erholungshochburg sondergleichen. Nach einer Stärkung ging es wieder nach Obernberg in Österreich zum heutigen Quartier. 
Die Ösis haben eine super Idee für müde Radler. Ein Schnaps auf dem Bett!
Gute Nacht. 

23.04.2018, km 1876, Start Obernberg/Inn, Ziel Wasserburg
Der Tag beginnt wieder herrlich. Um 9.30h geht's hinunter an den Inn und auf dem Damm nach SW. 
Beim Frühstück hat mir ein pensionierter Statistiker erklärt, ich müsste sehr alt werden. Für jedes Jahr das man weniger arbeitet, wird man 2 Jahre älter!!! Rechnet mal.
Am Weg gab es eine spektakuläre Eiche. 300 Jahre alt und 6m Stammumfang

gegenüber liegen Simbach und Braunau

Der Weg auf dem Damm

endet plötzlich so

Ein schlechter Witz, links Wasser und rechts Gestrüpp. Zum Glück konnte ich das Gatter mit meiner Zange öffnen. 
Nun sitze ich in Marktl, dem Geburts- und Taufort von Papst Benedikt. Absolut enttäuscht, nix los, einziger Biergarten hat Ruhetag. Und nur der Bäck beim Penny hat ein kleines Vesper. Also schnell weiter. 

Von Marktl ging es weiter Richtung Neu- und Altötting. In Neuötting warb ein Schild mit historischer Innenstadt. Eigentlich schön, aber vollkommen zugeparkt und Durchgangsverkehr. Also gleich weiter nach Altötting. Hier das perfekte Gegenteil. Ruhige schöne Altstadt und Wallfahrtskirche. 
Irgendwie hatte ich das Gefühl ab hier auf dem Heimweg zu sein. Stimmt ja auch. 



Der Inn macht ab hier unnötig viele Schleifen, so dass eine Fahrt über das linke Hinterland bis Wasserburg angesagt war. Bayern pur. Alle 500m ein Bauernhof. Sonst 40km lang nichts aufregendes. 

In Wasserburg gab es Abendessen und ich habe mein Zimmer etwa 9km innaufwärts gebucht. 

Der Weg dorthin war ein super Trail
Zum Glück ohne Gegenverkehr

Kurz vor meinem Hotel sah ich das erste Mal die Berge.

Heute war mit 126km die bisher längste Etappe. Kam mir nicht so vor. Freue mich schon auf morgen. Guts Nächtle. 

24.04.2018, km 2002, Start Wasserburg/Attel, Ziel Bad Tölz
Pünktlich um 9h ging es heute los. Zuerst etwa 30km am Inn entlang bis Rosenheim zum ersten Boxenstopp. 

Dann weiter an der Mangfall nach Bad Aibling. So schön kann ein Flusskraftwerk aussehen. 


Die Berge gaben sich noch etwas bedeckt, kamen jedoch immer näher. 

Auf diesem Berg wart Ihr garantiert alle schon mal. Allerdings sicher mit dem Auto. 

Die Aussicht vom Irschenberg. 

Und nun mit 840m der höchste Punkt meiner Etappe zwischen Miesbach und Gmund am Tegernsee. 

Der Weg hier oben ist wunderschön, aber auch anspruchsvoll was Kondition und Bremsen angeht. 
In Gmund am Tegernsee, etwa 15km vor Bad Tölz genehmige ich mir gerade einen Eiskaffee. Dann geht's weiter. 
Und immer wieder die traumhaften Berge

Kennt Ihr die Figuren? 


Bad Tölz an der Isar


Da rechts ist mein Hotel. Seht Ihr's? 

Morgen geht es weiter in das Schwangau. Gute Nacht. 

25.04.2018, km 2090, Start Bad Tölz, Ziel Füssen
Hallo Freunde. Was für ein Frühstück. Ihr müsst wissen mein Hotel war ein "Italiener". Die ganze Zeit hat Mama mit Papa diskutiert. Ihr wisst ja wie das bei den Italienern geht. Schnell weg ... 
Zuerst nach Benediktbeuern

Durch das schöne Tölzer Land

Vorbei am Schmied von Kochel

und dem Kochelsee mit der Loisach

Richtung Ammergau mit dem Zugspitzmassiv

über wilde Bäche

und auch mittendurch

ins Schwangau mit den Allgäuer Alpen

Schloss Hohenschwangau
ups, ich glaub da kommt schlechter Wetter. Es bläst plötzlich so. 

Schnell nach Füssen

Ins Bavaria City Hostel

Ich habe heute die "Mountain Lodge" 

Na ja, es ist zwar kein Bärenfell an der Wand, aber ein Stier?! Jetzt duschen und Fußball gucken!

26.04.2018, km 2202, Start Füssen, Ziel noch unbekannt (evtl. Sauwetter) 
Ja es ist Sauwetter. Zudem erfuhr ich heute Morgen, daß es in meiner Lodge gar kein Frühstück gibt. Also nach diesem Traum gestern

Heute ohne Frühstück so

Aber da hinten kommt es heller. 

Ich dachte mir, alles gut, kriegst schon kein Sonnenbrand und schwitzen musst du auch nicht. 
Es ging wellig bergauf und kurz vor dem höchsten Punkt meiner Tour bei Oy kam eine Bäckerei zum frühstücken. Der Hammer. Wie bei Oma vor 50 Jahren. Schaut mal. 




Vorher führte der Weg noch über eine alte Römerbrücke über die Wertach 

und dann bei über 1000m diese Aussicht


Dann ging es stetig bergab bis Immenstadt zum ersten Weißbier. 
Hier sitze ich nun und überlege wie weit es heute noch gehen könnte. 

Nach Immenstadt geht es am Alpsee entlang. Vor 2 Jahren bei der Alpenüberquerung mit meinem Schwager Klaus war hier wegen der DM im Triathlon alles gesperrt und wir mussten Umwege fahren. 

Die Regenfront war jetzt durch und es wird recht kühl. Das nächste Zwischenziel ist Oberstaufen. Elfi war da schon mal auf Mädelsausflug in einem Wellnesshotel. Eine Sauna nach dem Mistwetter. Das wärs.
Schnell gecheckt und im Mühlenhof eingecheckt. Mit dieser Aussicht aus meinem Zimmer ist die Tour für heute beendet. 


27.04.2018, km 2287, Start Oberstaufen, Ziel Schaffhausen
(Von Friedrichshafen bis Konstanz nehme ich den Katamaran) 
Die Sauna gestern tat gut und das Frühstück heute vom feinsten. Der Mühlenhof in Oberstaufen, familiär, freundlich, einfach gut. Blauer Himmel zum Start und die Aussicht auf viele km bergab ließen den Tag gut beginnen. 

Diesen dauernden Wegbegleiter werde ich vermissen, sobald ich Bayern bei Lindau verlasse. 

Meine Freunde Klaus, Frank und Armin kennen das was hier hergestellt wird. 

Der Bodensee und die Schweizer Berge sind in Sicht

Kurz nach Lindau 

Im Eiltempo habe ich die 28km von Lindau nach Friedrichshafen abgespult um Ihn um 13.03h zu erreichen. Da war er. Der Katamaran. 

Und ab ging es. In 50 Min. diagonal über den See. 

Nach Konstanz

Südliches Flair und toll was los. 

Nach 75km radeln und 1 Std. ausruhen auf dem Katamaran habe ich mein Quartier gebucht. Kurz vor Schaffhausen. Also nochmal aufs Rad mit Weizenpause hier in Radolfzell

Der Hohentwiel in Singen

So. Bin jetzt in Gailingen kurz vor Schaffhausen angekommen. 
Das war nochmal ein Akt. Da lag noch ein ganz schöner Berg mit 150hm auf dem Schlussspurt und meine Schaltung hat auch irgendein Problem. Aber egal. Schaue ich morgen danach. Habe mit Elfis Brieffreundin Rita in Laufenburg ausgemacht, daß ich morgen vorbeischaue. Das sind dann nur gemütliche 65km.
Heute hat es nicht ganz für einen neuen Rekord gereicht. 

28.04.2018, km 2402, Start Gailingen, Ziel Laufenburg CH
Nach einem mittelmäßigen Frühstück habe ich meine Schaltung näher untersucht. Die Befestigung des Zahnkranzes hat sich gelöst und das Ritzelpaket  ist auseinandergerutscht. Das passende Werkzeug habe ich nicht dabei. Also angezogen wie es ohne geht und los zum Rheinfall. In Schaffhausen war der Eurovelo Nr. 2 Richtung Basel ausgeschildert. Um das Wasser anzuschauen wollen die Schweizer 8 Franken. Also gleich weiter. Wäre ich doch in Deutschland geblieben! Als erstes kam eine Wegsperrung wegen Erdrutsch mit Umleitung und 50hm bergauf, dann ging der Weg fast nach Zürich bergig ins Schweizer Hinterland und ich konnte erst am Kraftwerk Eglisau wieder über den Rhein. Aber schön wars. Hier ein paar Bilder. 

Wilde Hochrheinschlucht

Tolle Natur am Hochrhein

Weinberge in der Schweiz! 

Die Rettung. Ein Weg nach Deutschland über den Rhein. 

Hier betörende Felder

Und Waldshut in Sicht

Und in der Innenstadt

Die Schweizer Veloroute hat mir 25km mehr beschert, aber bis Laufenburg zu Rita und Max sind es nur noch flache 15km. Also los. 
Zum Eingangstor nach Laufenburg


Und rüber in die Schweiz 


So bin jetzt angekommen. Waren durch den längeren Weg in der Schweiz nun doch wieder 95km.
Sonntag ist erstmal Ruhetag. 
Elfi kommt auch auf Besuch! 

30.04.2018, km 2497, Start Laufenburg, Ziel Breisach
Gegen 9.30h ging es nach einem schönen Pausentag bei Rita und Max, mit Besuch von Elfi, weiter. 


Über Bad Säckingen


und Rheinfelden ging es über den badischen Bahnhof in Basel weiter

nach Frankreich, mit Blick zurück nach Basel

über die 3 Länderbrücke nach Weil am Rhein.

Hier sitze ich jetzt und mache Pause. Die Bedienung ist eine echte Träne. Bis ich ein Bier und die Karte hatte dauerte das eine halbe Stunde. Dann nochmal 20 Min. bis das Essen kam. Zum Glück hatte ich Geduld, denn von hier bis Breisach ging es 57km am Rhein entlang. Ohne Ortschaft oder Biergarten. In Breisach angekommen hatte ich 115km auf dem Tacho und genug vom recht eintönigen Rheintalweg. 



Die letzten beiden Etappen würden ja auch am Rhein entlang und über das Albtal/Holzbachtal nach Dennach führen. Da habe ich eine bessere Idee. Lasst Euch überraschen. 

01.05.2018, km 2612, Start Breisach, Ziel ist Überraschung
Hallo Freunde, heute wird meine Tour nochmal mit einer langen, nicht geplanten Etappe zu Ende gehen. Ich fuhr um 9.30h los. Vorbei am Kaiserstuhl nach Sasbach und Wyhl bis Rust.

Immer Richtung Norden mit recht kaltem Wind aus NW ging es 65km bis Offenburg. 

Ab hier hatte ich etwa eine Stunde Radelpause und sitze nun am größten Marktplatz Deutschlands
bei Kaffee und Kuchen. 


Diese Stärkung ist auch nötig, denn ich habe noch etwa 55km bis nach Hause. Zum Abschluss meiner Tour zeige ich Euch dann noch die Aussicht von meinem Lieblingsplatz. Wisst Ihr wo ich bin?
Über diesen Ortsteil von Seewald führte mein Weg stetig bergan.

Schade daß der Radweg hier vollkommen unbrauchbar ist. 
Im Winter beim Langlauf stört das nicht, aber heute echt ätzend. 

Hier hatte ich mit knapp 1000m den höchsten Punkt in unserer Heimatregion erreicht. 

Hier einige Aussichten in die schöne Landschaft. 





An meinem Lieblingsort genoss ich erst die Sonne und dann 6km Abfahrt nach Dobel und rüber nach Dennach. 
Sehr schöne 4 Wochen gehen zu Ende. Ich hatte tolle Erlebnisse, interessante Begegnungen und habe viele Regionen unseres Heimatlandes intensiv kennengelernt. 
Vielen Dank an alle die meine Tour etwas mitverfolgt haben und herzlichen Dank an Elfi, daß Sie mir alles ermöglicht hat. Und auch herzlichen Dank an meinen Freund Peter, der extra zum Start vorbeikam und mir auch während der Fahrt immer Tipps gab. Ihr glaubt garnicht wo er schon überall in Kur war. 
Adieu und bis zum nächsten Mal. 

02.05.2018, km 2735, leider kein Start








Schwabstichstraße 68, Neuenbürg
+49 7082 50147